Was ist johann heinrich wilhelm tischbein?

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein war ein deutscher Maler und Mitglied der berühmten Künstlerfamilie Tischbein. Er wurde am 15. Februar 1751 in Haina, Hessen, geboren und starb am 26. Februar 1829 in Eutin, Schleswig-Holstein.

Tischbein studierte zunächst unter Johann Heinrich Tischbein, seinem Vater, und später in Kopenhagen, bevor er nach Rom zog, um sich weiterzubilden. In Rom wurde er Teil der Deutschen Künstlerkolonie und schloss Freundschaften mit anderen deutschen Künstlern wie Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt.

Tischbein war vor allem für seine Porträts bekannt, darunter das berühmte Gemälde "Goethe in der Campagna" von 1786, das Goethe in einer ländlichen Umgebung zeigt. Tischbeins Stil war von der klassischen Kunst beeinflusst und er verbrachte viel Zeit damit, antike Statuen und Gemälde zu studieren, um seine Technik zu verbessern.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde Tischbein zum Hofmaler des Herzogs von Oldenburg ernannt. Er war auch als Lehrer tätig und unterrichtete an der Kunstakademie in Kassel.

Tischbeins Werke sind in vielen renommierten Museen zu sehen, darunter die Alte Nationalgalerie in Berlin, die Eremitage in St. Petersburg und das Goethe-Museum in Frankfurt. Seine Gemälde zeigen seine Fähigkeit, Charaktere und Emotionen einzufangen und seine Liebe zum Detail und zur Präzision.